Eigenheim oder Mieten: Neue Studie enthüllt finanzielle Vorteile

Eigenheim oder Mieten

Der Kostenvorteil drückt die Ersparnis eines Selbstnutzers gegenüber einem Mieter pro Monat aus. Negative Werte bedeuten, dass Mieten günstiger ist. Für graue Regionen liegen keine Daten vor.

Die Entscheidung zwischen Mieten und Eigenheimkauf kann lebensverändernd sein. Aktuell stellen hohe Zinsen eine Hürde dar. Trotzdem zeigt eine Studie, dass der Kauf von Immobilien zur Eigennutzung in den meisten Regionen nach wie vor lohnenswert ist. Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung.

Die Wahl zwischen Mieten und Kauf einer Immobilie hat finanzielle Auswirkungen. Steigende Mieten und sinkende Immobilienpreise scheinen eine klare Antwort zu geben, aber die Finanzierungskosten für Immobilienkredite sind stark gestiegen.

Wohnimmobilien in Deutschland gelten als sichere Anlage und bieten Schutz vor Inflation. Dies bestätigt der Wohnkostenreport von Accentro in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln.

Kauf lohnt sich in den meisten deutschen Kreisen

Laut der Studie war im vergangenen Jahr der Kauf von Immobilien zur Selbstnutzung in 328 von 401 deutschen Landkreisen und Städten günstiger als die Miete. Die Durchschnittskosten für den Kauf betrugen 10,04 Euro pro Quadratmeter, während die Mieten für vergleichbare Wohnungen bei 10,90 Euro lagen. Dies bedeutet im Durchschnitt eine Ersparnis von acht Prozent für Käufer, wenn man sowohl die Finanzierungskosten als auch die Unterhaltskosten berücksichtigt.

Wohnimmobilien gelten als wertstabil und bieten Schutz vor Inflation, insbesondere in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Das Berliner Umland zeigt sogar Kostenvorteile von über 20 Prozent.

Eigenheim oder Mieten

Kostenvorteil Eigenheim gegenüber Mieten 30 Prozent, Stadt Osnabrück

Kostenvorteil Eigenheim oder Mieten

Kostenvorteil Eigenheim gegenüber Mieten 24,4% Prozent, Stadt Osnabrück, Landkreis

Wichtige Einschränkung: Preissteigerungen sind nicht garantiert

Preise für Immobilieneigentum sind im letzten Jahr im Vergleich zu 2021 gestiegen, hauptsächlich aufgrund höherer Fremdkapitalzinsen für Immobilienkredite. Käufer mit viel Eigenkapital sind weniger betroffen, während diejenigen, die ihre Immobilie finanzieren müssen, höhere Zinsen zahlen. Die Differenz zwischen Mieten und Kaufen schrumpft.

Experten warnen, dass die Ära rapiden Preiswachstums vorbei ist. Der Immobilienmarkt könnte Ende 2023 an Dynamik gewinnen, aber automatische Preissteigerungen sind nicht mehr sicher. Dies hängt von der Inflationsrate ab.

Andere Studien unterstützen die Vorteile des Kaufs

Laut dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und der Postbank lohnt sich der Immobilienkauf in Ostdeutschland, insbesondere im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Hier betrugen die Kreditfinanzierungskosten für den Kauf im Schnitt nur 9,6 Prozent des Haushaltseinkommens im Vergleich zu 11,9 Prozent Mietkosten.

Die Finanzierung des Wohnens sollte nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens ausmachen, aber diese Grenze wurde in vielen deutschen Regionen 2022 überschritten.

Die oben genannten Zahlen und die Auswertungen wurden aus der Quelle: Link entnommen.

Alexander Dietrich

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