Wohnungsbau vor Herausforderungen: Stimmung auf Allzeittief

Wohnungsbau vor Herausforderungen. Rohbau in Osnabrück. Das Jahr 2024 wird für die Wohnungsbaubranche wohl auch ein schwieriges Jahr, wie das Jahr 2023 sein. Foto: Alexander Dietrich
Die Wohnungsbauindustrie steht vor großen Herausforderungen, da die Geschäftsaussichten düster sind. Ifo-Ökonomen berichten von einem Rekordtief im Geschäftsklima, geprägt von weniger Aufträgen und vermehrten Stornierungen. Trotz leicht steigender Baukosten gibt es wenig Aussicht auf Besserung.
Die Stimmung in der Wohnungsbauindustrie erreichte laut den neuesten Ifo-Umfragen im Dezember einen bedenklichen Tiefstand von minus 56,8 Punkten. Diese negative Entwicklung wird durch schwaches Neugeschäft und zunehmende Stornierungen getrieben. Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, sieht trotz gesunkener Zinsen keine Entspannung in Sicht und prognostiziert weitere Geschäftseinbußen für das erste Halbjahr 2024.
Die Wohnungsbauunternehmen befürchten, dass die trüben Aussichten im kommenden Jahr anhalten werden. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bestätigt diese Prognose. Die Ausgaben für Bauleistungen sollen erstmals seit der Finanzkrise 2009 um 3,5 Prozent auf etwa 546 Milliarden Euro sinken. Der Wohnungsbau allein könnte um mehr als fünf Prozentpunkte schrumpfen.
Studienautor Martin Gornig warnt vor weiteren schwierigen Jahren für den Wohnungsbau. Die Zielsetzung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wird voraussichtlich verfehlt, und für 2024 wird nur mit rund 265.000 neuen Wohnungen gerechnet.
Um die Baukonjunktur zu beleben, betont das DIW die Notwendigkeit klarer Förderprogramme in der energieeffizienten Gebäudesanierung, im Tiefbau und im Wohnungsneubau. Klarheit in der Förderung könnte dem Wohnungsmangel entgegenwirken, so DIW-Studienautorin Laura Pagenhardt.
Die langsamer steigenden Baupreise könnten auch Impulse für den Neubau setzen. Im November stiegen die Preise für den konventionellen Neubau von Wohngebäuden nur um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, der kleinste Anstieg seit dem ersten Quartal 2021. Die Politik muss laut DIW für Klarheit in den Förderprogrammen sorgen, um die Baukonjunktur zu stärken und dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken.
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Die oben genannten Zahlen und die Auswertungen wurden aus der Quelle: Link entnommen.

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Alexander Dietrich
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